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Luftbild Airport Boulevard mit Airpark Business Center und Tower

Klimaneutralität bis 2050 Natur & Umwelt

Um dieses Ziel zu erreichen und damit unseren Beitrag zur Klimaneutralität in Deutschland und Europa zu leisten, verfolgen wir ein Nachhaltigkeitskonzept mit folgenden Schwerpunkten:

Da die Baden-Airpark GmbH (BAG) sowohl den Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) als auch das angrenzende Gewerbegebiet verwaltet, werden beide Geschäftsfelder gleichermaßen mit ihren Besonderheiten im Nachhaltigkeitskonzept der BAG berücksichtigt.

Während wir bei den Schwerpunkten Ökologie, Energie, Mobilität und Arbeits- und Gesundheitsschutz im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten direkten Einfluss nehmen, wird die Fluglärmminderung indirekt über die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Airlines erreicht.

Natur & Umwelt Hierauf legen wir großen Wert

Auf unserem Gelände herrscht ein harmonisches Zusammenspiel von moderner Verkehrsinfrastruktur und aktivem Naturschutz.

Bewirtschaftung des Flughafengeländes

Die extensive Bewirtschaftung des Flughafengeländes durch die kanadischen Streitkräfte nach dem zweiten Weltkrieg führte zu einer landesweit bedeutenden Artenvielfalt in diesem Gebiet. Die Übernahme des Geländes durch die heutige Baden-Airpark GmbH (BAG) und die damit verbundene Nutzung als Zivil-Flughafen und Gewerbepark sicherte den Erhalt dieser besonderen Landschaft, die mittlerweile verschiedenen Schutzgebietskategorien zugeordnet ist.

Schutzgebiet NATURA 2000

Das Hauptgelände der BAG liegt zu einem großen Teil im 28.454.741m² großen FFH-Gebiet „Rheinniederung und Hardtebene zwischen Lichtenau und Iffezheim“ und gehört damit zum EU-weiten Schutzgebietsnetzwerk NATURA 2000.

Die BAG erhält und pflegt außerdem das 2.060.131m² große Naturschutzgebiet „Stollhofener Platte“ und dutzende Biotope.

Ausgleichsflächen

Hinzu kommt eine Ausgleichsfläche von 700.000m² auf der Gemarkung Sandweier und die dazugehörigen „Trittsteine“ auf der Gemarkung Hügelsheim (50.000m²) und der Gemarkung Iffezheim (10.000m²).

Unsere Schutzgebiete sind Heimat für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten, die vereinzelt als bundesweit vom Aussterben bedroht gelten, wie die Große Sandgängerbiene (Ammobates punctatus), den Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) oder das Kahle Ferkelkraut (Hypochoeris glabra).

Waldfläche

Etwa 70 ha Waldfläche werden auf dem BAG-Gelände erhalten und, wie auch andere Flächen, durch regelmäßiges Monitoring überwacht. Dieser Baumbestand ist mitunter ausschlaggebend für den besonders natürlichen und parkähnlichen Charakter unserer Gewerbegebietes. Die im Bebauungsplan vorgegebene maximale Bebauungsdichte und die festgesetzte Gebäude-Maximalhöhe garantieren, dass die Bäume bestimmendes Element des Gebietes bleiben.

MONITORING 2019 – FLUGHAFEN KARLSRUHE / BADEN-BADEN

MONITORING 2015 – GEWERBEPARK

Unser Ziel der Klimaneutralität erreichen wir durch die Einsparung von Treibhausgasemissionen. Für den Zeitraum von 2014 bis 2018 wurde in den Energieaudits der BAG bereits eine CO2-Einsparung von 30% nachgewiesen. Die Verbesserung der Raumlufttechnik und der Beleuchtung im Terminal haben maßgeblich zu diesem ersten Erfolg beigetragen.

Terminal

Die Energieversorgung des Terminals und weiterer Gebäude erfolgt CO2-neutral über Fernwärme aus naturbelassenem Grünschnitt vom Biomasse-Heizkraftwerk der BADEN AIRPARK Energie GmbH auf unserem Gelände.

LED-Beleuchtung

Zur stetigen Reduktion unserer CO2-Emissionen, werden immer wieder neue Maßnahmen umgesetzt. So wurde die Außen- und Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel umgerüstet. Bei Neu- und Ersatzbeschaffungen sowie bei anfallenden Baumaßnahmen und Reparaturen erfolgt eine konsequente Umstellung auf LED-Leuchtmittel.

Während wir bei den Schwerpunkten Ökologie, Energie, Mobilität und Arbeits- und Gesundheitsschutz die Möglichkeit haben direkten Einfluss zu nehmen, ist die Minderung des Fluglärms ein Vorhaben, dass wir nur indirekt steuern können. So versuchen wir mit Hilfe technischer Ausstattung und besonderen Regularien den Flugbetrieb und die Fluggesellschaften positiv zu beeinflussen.

Allwettertaugliches Instrumentenlandesystem

Seit 2009 verfügt der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) beispielsweise über ein allwettertaugliches Instrumentenlandesystem, das Anflüge bei stark eingeschränkter Sicht ermöglicht. Seitdem sind Fehlanflüge mit lärmintensiven Durchstartmanövern, Warteschleifen im Luftraum und Umleitungen zu anderen Flughäfen deutlich zurückgegangen.

Anreize für den Einsatz umweltfreundlicherer Flugzeuge

Fluggesellschaften mit lärmintensiven Flugzeugen müssen am FKB deutlich höhere Entgelte entrichten als Fluggesellschaften mit modernen Fliegern. Ryanair und Wizz Air, die beiden größten Fluggesellschaften am FKB, setzen zunehmend moderne Flugzeuge ein, die rund 40% weniger Fluglärm verursachen als ältere Flugzeugmuster.

Im April 2015 war der FKB der erste deutsche Regionalflughafen, der lärm- und emissionsabhängige Landeentgelte als Bestandteil der Flughafenentgeltordnung einführte.

Betriebszeiten

Außerdem gelten eingeschränkte Betriebszeiten an Sonn- und bundeseinheitlichen Feiertagen, festgelegte Ruhezeiten und Nachtflugbeschränkungen.

In regelmäßigen Abständen finden Sitzungen der örtlichen Fluglärmkommission zur Erörterung von Maßnahmen zur Fluglärmminderung in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde und der Flugsicherung statt.

PLANFESTSTELLUNGSBESCHLUSS VOM 22.06.2005

Lärmfestschreibungswerte der vergangenen drei Jahre:

2021

2022

2023

Weitere Informationen zum Thema Fluglärm finden Sie hier: FLUGLÄRM-PORTAL

Der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) ist der Flughafen der kurzen Wege. Die geringen Entfernungen zwischen Betriebsgebäuden und Terminal sowie zwischen Terminal und Luftfahrzeug ermöglichen unseren Mitarbeitenden und Passagieren die meisten Wege bequem mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen.

Umstellung der Geräte und Fahrzeuge auf Elektro- oder Hybridantriebe

Die Geräte und Fahrzeuge, die zum Einsatz kommen müssen, da sie beispielsweise für die Flugzeugabfertigung unerlässlich sind, werden kontinuierlich auf Elektro- oder Hybridantriebe umgestellt. Dieselbetriebene Geräte und Fahrzeuge werden mittlerweile weitgehend mit GTL Fuel, einem synthetischen Kraftstoff, betankt und arbeiten durch die Kompensierungsmaßnahmen des Kraftstofflieferanten fast schon klimaneutral.

Verbesserung der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Unser Flughafen ist nicht nur mit dem Auto, sondern auch bequem und umweltfreundlich mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Uns ist es ein großes Anliegen diese Erreichbarkeit stetig zu verbessern. Eine Anbindung an die drei Bahnhöfe Baden-Baden, Bühl und Rastatt konnte bereits umgesetzt werden.